Mittwoch, 03 April 2024 09:06

Zehn Jahre Notfallsanitätergesetz

Vor zehn Jahren trat in Deutschland das Notfallsanitätergesetz (NotSanG) in Kraft. Dieses Jubiläum wurde in Berlin gefeiert, wo sich Experten aus verschiedenen Bereichen des Rettungsdienstes versammelten, um eine Bilanz zu ziehen. Die Veranstaltung bot eine Plattform für intensive Diskussionsrunden mit Vertretern der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), Rettungsdienstschulen, der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall - und Akutmedizin (DGINA), Notfallsanitätern und dem Deutschen Berufsverband Rettungsdienst (DBRD).

In Deutschland fordert der Verband der Ersatzkassen (VDEK) eine umgehende und umfassende Reform der Notfallversorgung und des Rettungsdienstes. Angesichts der sich verdoppelnden Ausgaben in diesen Bereichen und anhaltender Qualitätsmängel sieht der Verband einen dringenden Handlungsbedarf. Die Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für den Rettungsdienst haben sich innerhalb von zehn Jahren auf 8,7 Milliarden Euro verdoppelt, was eine enorme finanzielle Belastung darstellt.

In einem besorgniserregenden Vorfall in Essen wurde am Freitagmorgen, dem 29. März, eine Rettungswagenbesatzung der Feuerwehr während eines Einsatzes von einer vermeintlich hilflosen Person angegriffen. Der Vorfall ereignete sich am U - Bahnhof Altenessen, als die Einsatzkräfte zu einem Routineeinsatz gerufen wurden, um einer gemeldeten "hilflosen Person" zu helfen.

In den Wintermonaten zeigte sich das Hamburger Winternotprogramm für obdachlose Menschen erneut als eine wichtige Stütze. Die Sozialbehörde der Stadt Hamburg hat das Programm, das von November bis April läuft, erfolgreich umgesetzt. Durch die Bereitstellung zusätzlicher Unterkünfte konnte vielen Menschen in der kalten Jahreszeit geholfen werden.

Am 16. März 2024 führten die Feuerwehr München sowie haupt - und ehrenamtliche Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen eine umfassende Rettungsübung zur Versorgung und zum Transport vieler Verletzter (MANV) durch. Ziel dieser Übung war es, die Koordination und Effizienz der beteiligten Kräfte in Notfallsituationen zu verbessern und die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Organisationen zu stärken.

Am frühen Morgen des gestrigen Tages kam es auf der Autobahn 9 in der Nähe von Leipzig zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei dem ein Reisebus von der Fahrbahn abkam und umkippte. Dieses Unglück resultierte in mindestens fünf Todesfällen und über zwanzig Verletzten. Die genaue Unfallursache ist bislang noch ungeklärt, und die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

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