Inhaltsverzeichnis:
- Streik in Kitas und Rettungsdiensten
- 12.000 DRK-Beschäftigte in Sachsen betroffen
- Unmut bei der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost
Streik in Kitas und Rettungsdiensten
Bestimmte Einrichtungen des DRK in Zwickau sind direkt vom Streik betroffen. Dazu gehören die Kindertagesstätten „Sonnenschein“ und „Eschenweg“ sowie der Rettungsdienst in der Max-Pechstein-Straße. Trotz der Arbeitsniederlegung sollen Notdienste aufrechterhalten werden.
Niklas Wuchenauer von Verdi erklärte, dass eine Notdienstvereinbarung sicherstellt, dass die Patientenversorgung nicht gefährdet ist. Beschäftigte in stationären und ambulanten Pflegeeinrichtungen sind nicht zum Streik aufgerufen.
12.000 DRK-Beschäftigte in Sachsen betroffen
Der Tarifvertrag von Verdi betrifft rund 12.000 DRK-Beschäftigte in Sachsen. Sie arbeiten vor allem in Kindertagesstätten, Pflegeheimen und Rettungsdiensten. Die Forderungen der Gewerkschaft zielen auf bessere Arbeitsbedingungen und eine Angleichung der Bezahlung an vergleichbare Berufe ab.
Die bisherigen Verhandlungen brachten keine Fortschritte. Deshalb verstärkt Verdi nun den Druck auf die Arbeitgeber. Die Gewerkschaft fordert eine klare Verbesserung der Entlohnung sowie eine gerechtere Arbeitszeitregelung.
Unmut bei der DRK-Blutspendedienst Nord-Ost
Auch die Beschäftigten des DRK-Blutspendedienstes Nord-Ost protestieren gegen finanzielle Ungleichheit. Am Donnerstag von 11:00 bis 13:00 Uhr wollen sie ihre Mittagspause vor dem Institut in Plauen an der Röntgenstraße verbringen.
Der Grund für den Protest ist die Kündigung des bisherigen Tarifvertrags durch Verdi sowie die Entscheidung des Arbeitgebers, den Tarifvertrag zur Gewinnbeteiligung zu beenden. Beschäftigte des Blutspendedienstes in Sachsen, Berlin-Brandenburg und Norddeutschland verdienen durchschnittlich 10 bis 15 Prozent weniger als ihre Kollegen in den alten Bundesländern.
Ein zentraler Punkt der Forderungen ist eine Lohnerhöhung um 15 Prozent oder mindestens 500 Euro pro Monat. Die dritte Verhandlungsrunde mit den Arbeitgebern scheiterte, weshalb Verdi nun den Druck aufrechterhalten will.
Quelle: MDR, www.24info-neti.com/de