Jacqueline Preiß erläutert die neue Entschädigungspolitik
Die Satzung zur Entschädigung der ehrenamtlichen Führungskräfte im Katastrophenschutz wurde überarbeitet. Die Entschädigungssätze wurden erhöht und zusätzliche Führungskräfte, wie stellvertretende Zugführer, in die Regelung aufgenommen, um deren Einsatz ebenfalls zu honorieren. „Dies soll als Anerkennung des Ehrenamtes verstanden werden“, erklärt Jacqueline Preiß.
Bedarf an Rettungsdiensten steigt
Auf Grundlage der Einsatzdaten eines Kalenderjahres wurde ein Gutachten erstellt, das den Bedarf an Rettungs- und Krankentransportwagen in den einzelnen Rettungswachen ermittelt. Es besteht besonders im Bereich der Notfallrettung ein erhöhter Bedarf. „Das liegt zum einen an dem erhöhten Einsatzaufkommen, zum anderen an der Dauer der Einsätze“, führt Jacqueline Preiß aus. Die technische Ausstattung auf den Fahrzeugen werde immer besser, was die Behandlung vor Ort teilweise verlängert, gleichzeitig werden die Wege in die Krankenhäuser länger. Deshalb muss der sogenannte Bereichsplan Rettungsdienst angepasst werden, einschließlich der Erhöhung der Vorhaltestunden ab 2025.
Bericht zum Katastrophenschutz vorgelegt
Zum ersten Mal wurde ein Bericht über die Vorsorge und Vorbereitung auf Katastrophenfälle im Landkreis verfasst. Zu den Schwerpunkten im Berichtsjahr 2023 gehörte eine Gefahren- und Risikoanalyse, die die wahrscheinlichsten Schadensereignisse für Mittelsachsen identifizierte. „Prinzipiell sind wir solide aufgestellt“, sagt Jacqueline Preiß. Eine vorausschauende Planung und Prävention seien unerlässlich, um die Bevölkerung und Infrastruktur effektiv vor möglichen Naturkatastrophen und anderen Gefahren zu schützen.
Bildungsticket findet zunehmende Verwendung
Das Bildungsticket wird in Mittelsachsen zunehmend genutzt. Laut einem Evaluierungsbericht, der im Kreistag vorgestellt wurde, nutzen 2023 durchschnittlich rund 14.700 Personen dieses Tarifprodukt. Im März lag die Nutzerzahl bei knapp 15.200. Der Landkreis subventioniert das Ticket zusätzlich für Schülerinnen und Schüler bis zur 4. Klasse an Förder- und Grundschulen, wodurch der Elternanteil in diesem Bereich nicht 180 Euro, sondern 60 Euro im Jahr beträgt. Die Kosten für die Schülerbeförderung steigen insgesamt weiter an, mit einem Ausgabenanstieg auf wahrscheinlich 13 Millionen Euro im aktuellen Jahr.
Quelle: www.360edumobi.com/de, landkreis-mittelsachsen.de