Donnerstag, 14 November 2024 18:39

Katastrophenvorsorge im Schulunterricht - Sicherheit durch Wissen

Katastrophenvorsorge im Schulunterricht Katastrophenvorsorge im Schulunterricht pixabay / Foto illustrativ

In Düsseldorf fand der Deutsche Schulleitungskongress statt, bei dem das Thema Bevölkerungsschutz im Unterricht im Mittelpunkt stand. Ziel der Veranstaltung war es, Lehrkräfte für die Bedeutung von Selbstschutzmaßnahmen und Notfallverhalten in Krisensituationen zu sensibilisieren. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und die Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb) präsentierten neue Konzepte und Materialien zur Förderung des Schutzes und der Sicherheit im Schulalltag.

Inhaltsverzeichnis:

Materialien zur Vermittlung von Selbstschutz in Schulen

Das BBK, DFV und vfdb entwickelten gemeinsam Unterrichtsmaterialien unter dem Motto „Sicherheit durch Vorsorge. Naturgefahren im Fokus“. Diese Materialien stehen Lehrkräften kostenlos zur Verfügung und zielen darauf ab, Schüler im Alter von sieben bis zwölf Jahren auf den Umgang mit Naturgefahren vorzubereiten. Die Themen umfassen wichtige Aspekte wie Hochwasser, Waldbrände und Erdbeben und vermitteln den Schülerinnen und Schülern, wie sie in Gefahrensituationen richtig reagieren können. Besonders für Grundschulen ist das Angebot gut geeignet, da die Inhalte altersgerecht aufbereitet wurden und keine zusätzlichen Schulungen für Lehrkräfte erforderlich sind.

Vermittlung von Krisenkompetenzen durch Fachvorträge

Auf dem Kongress hielten Expertinnen und Experten des BBK, DFV und vfdb Fachvorträge und führten persönliche Gespräche mit den Lehrkräften. Sie erläuterten praxisorientierte Methoden zur Vorbereitung junger Menschen auf mögliche Krisensituationen. Im Fokus der Präsentationen stand die altersgerechte Kommunikation, die den Schülern Lösungen aufzeigt, ohne Angst zu erzeugen. Ziel ist es, das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit der jungen Menschen zu stärken. So lernen sie, in schwierigen Situationen ruhig und überlegt zu handeln.

Einblick in die Rolle der Schulen beim Bevölkerungsschutz

BBK-Präsident Ralph Tiesler betonte, dass Schulen eine ideale Plattform seien, um Kindern frühzeitig grundlegende Kompetenzen im Bereich Selbstschutz zu vermitteln. „Schulen sind ein idealer Ort, um Kindern und Jugendlichen die nötigen Fähigkeiten beizubringen, wie man in bestimmten Situationen handeln sollte, um sich selbst zu schützen“, sagte Tiesler. Die angebotenen Materialien ermöglichen es den Lehrkräften, ohne großen Vorbereitungsaufwand das Thema zu behandeln und die Schüler spielerisch an die wichtigen Themen der Sicherheit und Vorsorge heranzuführen.

Indem Schulen den Bevölkerungsschutz fest in den Unterricht integrieren, können sie langfristig dazu beitragen, die Reaktionsfähigkeit junger Menschen in Gefahrensituationen zu verbessern. Diese Initiative zur Förderung der Katastrophenprävention leistet einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit künftiger Generationen und zeigt, wie Schulen sich als wichtige Institutionen im Bereich des Bevölkerungsschutzes positionieren können.

Quelle:  webrivaug.com/de, rettungsdienst.de