Sprecher: Die meisten Verletzungen ziehen sich kleine Kinder bis zu fünf Jahren zu Hause zu, denn viele Eltern unterschätzen das Risiko eines Unfalls in den eigenen vier Wänden, berichtet das Apothekenmagazin "Baby und Familie". Chefredakteurin Stefanie Becker erklärt uns, wie man zum Beispiel das Unfallrisiko von Stürzen minimieren kann:
O-Ton Stefanie Becker: 22 Sekunden
"Ja, sichern Sie Fenster und Balkontüren, am besten mit abschließbaren Griffen und Treppen mit einem Schutzgitter. Denn Kinder, die klettern auf Stühle, die unter dem Fenster stehen, die krabbeln in ein Regal oder eben auch mal auf eine offene Geschirrspültür. Und selbst Babys, die drehen sich schneller auf dem Wickeltisch als man denkt, und darum sollte man beim Wickeln grundsätzlich immer eine Hand am Kind lassen."
Sprecher: Kleine Kinder sind neugierig und stecken alles in den Mund. Damit sich die Kleinen nicht vergiften, muss man Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:
O-Ton Stefanie Becker: 22 Sekunden
"Ja, stellen Sie jegliche Putz- und Waschmittel, Medikamente und Alkoholika hinter Verschluss oder nach oben, auf jeden Fall außer Reichweite des Kleinen, und das gilt auch für Zigaretten, Aschenbecher und Batterien. Im Internet finden Sie zum Beispiel bei der Giftzentrale Bonn eine Übersicht, welche Zimmer - und Gartenpflanzen giftig oder unbedenklich sind."
Sprecher: Bei Verdacht auf eine Vergiftung sollte man den Rettungsdienst 112 anrufen, und das gilt natürlich auch bei Verbrühungen:
O-Ton Stefanie Becker: 25 Sekunden
"Damit es gar nicht erst zu einer schmerzhaften Verbrennung oder auch Verbrühung kommt, nutzen Sie beim Kochen zum Beispiel am besten die hinteren Herdplatten und lassen auch keine Pfannenstiele vorne überstehen. Auch ein Schutzgitter um den Herd kann sinnvoll sein. Ganz wichtig: Stellen Sie heiße Getränke immer außer Reichweite von Kindern, denn schon eine heißen Tasse Tee genügt, um circa 30 Prozent der Kinderhaut zu verbrennen."
Abmoderation: "Baby und Familie" rät den Eltern, dass sie einfach mal durch die Wohnung krabbeln und die Perspektive der Kleinen einnehmen, denn so entdecken sie schneller eventuelle Gefahrenquellen.