Inhaltsverzeichnis:
- Großeinsatz bei Brand des Tankers „Annika“ in der Ostsee
- Einsatzstatistik 2024
- Technische Hilfeleistungen und Krankentransporte
- Neue Seenotrettungsboote verstärken Einsatzkräfte
Großeinsatz bei Brand des Tankers „Annika“ in der Ostsee
Einer der größten Einsätze der vergangenen Jahre war der Brand auf dem Tanker „Annika“ Ende Oktober 2024 in der Ostsee. Die freiwilligen Retter der Station Kühlungsborn evakuierten in kürzester Zeit sieben Seeleute mit dem Rettungsboot „Wilma Sikorski“. Der Seenotrettungskreuzer „Arkona“ sowie mehrere Behördenschiffe waren stundenlang im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
Einsatzstatistik 2024
Die Zahlen zeigen die hohe Einsatzbereitschaft der DGzRS. 2024 wurden 1.775 Einsätze gefahren, im Vorjahr waren es noch 1.938. Insgesamt konnten 2.967 Menschen in Sicherheit gebracht werden. Davon wurden 79 direkt aus Seenot gerettet, während 403 aus gefährlichen Situationen befreit wurden.
Technische Hilfeleistungen und Krankentransporte
Obwohl die Rettungseinsätze auf ähnlichem Niveau wie im Vorjahr blieben, ging die Zahl der technischen Hilfeleistungen sowie Krankentransporte von Inseln oder Halligen leicht zurück. Gründe dafür könnten verbesserte Sicherheitsmaßnahmen oder veränderte Wetterbedingungen sein.
Neue Seenotrettungsboote verstärken Einsatzkräfte
Im Jahr 2024 erhielt die Station Schilksee das neue 8,9-Meter-Rettungsboot „Jürgen Horst“. Durch seine hohe Geschwindigkeit verbessert es die Einsatzmöglichkeiten in der Kieler Förde und der Kieler Bucht. Ein baugleiches Boot, die „Helene“, wurde in Burgstaaken auf Fehmarn stationiert.
Zwei weitere Rettungseinheiten wurden in Zinnowitz (Usedom) und Zingst in Dienst gestellt. Die 8,4-Meter-Boote wurden mit Spezialtrailern und Traktoren ausgerüstet, um Einsätze sowohl auf der Ostsee als auch im Usedomer Achterwasser und den Boddengewässern durchzuführen. Mit ihrer Inbetriebnahme ist die 8,4-Meter-Klasse vollständig ausgeliefert. Die offiziellen Taufen der beiden Neubauten SRB 87 und SRB 89 sind für Frühjahr 2025 geplant.
Die Zahlen und neuen Investitionen zeigen, wie wichtig die Arbeit der Seenotretter bleibt. Auch in Zukunft wird die DGzRS für Sicherheit auf Nord- und Ostsee sorgen.
Quelle: www.milekcorp.com/de/, rettungsdienst.de