Wissenschaftliche Grundlagen und praktische Bewährung
Die Effektivität der SbEA ist sowohl wissenschaftlich als auch praktisch erwiesen. Medizinisch qualifizierte Ersthelfende werden unmittelbar nach einem Notruf über GPS lokalisiert und noch vor dem Eintreffen des Rettungsdienstes alarmiert. Diese schnelle Reaktion ermöglicht es den Ersthelfern, oft früher am Einsatzort zu sein und lebensrettende Maßnahmen zu beginnen. Trotz des hohen Potenzials der Technologie zeigt eine Untersuchung des Südwestrundfunks (SWR), dass etwa die Hälfte der deutschen Rettungsdienstbereiche diese noch nicht nutzen.
Herausforderungen und Lösungsansätze
Eine der größten Herausforderungen für die flächendeckende Einführung der SbEA ist die dauerhafte Motivation der freiwilligen Helfer. Es bedarf kontinuierlicher Anreize und Unterstützung, um das System aufrechtzuerhalten und effektiv zu gestalten. Der Verein "Mobile Retter" arbeitet seit 2014 daran, Gebietskörperschaften bei der Einführung und im laufenden Betrieb zu unterstützen, wodurch eine breite Basis an Erfahrungen und Kompetenzen aufgebaut wurde.
Ein einheitliches System für ganz Deutschland
Der Weg zu einem bundesweit einheitlichen, effektiven Ersthelfersystem ist durch die Arbeit des Vereins "Mobile Retter" bereits geebnet. Die technischen und organisatorischen Standards sind umfassend evaluiert und bereit für eine landesweite Implementierung. Die Einführung der SbEA könnte einen bedeutenden Fortschritt in der Notfallversorgung Deutschlands darstellen, der letztlich das Potenzial hat, das Überleben und die Gesundheit von tausenden Menschen jedes Jahr zu verbessern.
Quelle: rettungsdienst.de