Alarmierung und erste Maßnahmen
Gegen 10:20 Uhr bemerkte ein Zeuge eine dichte Rauchwolke, die aus dem Elbtunnel aufstieg, und alarmierte umgehend die Einsatzkräfte. Die Feuerwehr löste Großalarm aus und reagierte sofort. Die im Tunnel befindlichen Autofahrer wurden über Lautsprecher aufgefordert, den Tunnel zügig zu verlassen, während die Polizei die Autobahnauffahrten sperrte. Parallel dazu gelang es dem Fahrer des betroffenen Lastwagens, sich durch einen Notausgang in Sicherheit zu bringen.
Einsatz des Sonderfahrzeugs
Die sechs Feuerwehrleute setzten ein spezielles Löschfahrzeug für Tunnelbrände, das Sonderfahrzeug Löschen Tunnel (SFLT), ein. Mit einem Wasserwerfer sprühten sie große Mengen Wasser, die nicht nur den Brand bekämpften, sondern auch eine schützende Wasserwand aufbauten, welche die Temperaturen an der Brandstelle signifikant reduzierte. Zusätzlich wurde Löschschaum eingesetzt, um die Effektivität der Bekämpfung zu erhöhen. Dies war besonders kritisch, da die Sichtverhältnisse im Tunnel durch den dichten Rauch extrem eingeschränkt waren.
Bedeutung des schnellen Eingreifens
Durch das schnelle und professionelle Handeln der Feuerwehr konnte eine Ausbreitung des Feuers auf die Ladung des LKW - einen 40 - Fuß - Container voller Plastik - verhindert werden. Thorsten Kraatz, ein Sprecher der Feuerwehr, betonte die Herausforderung dieses Einsatzes und die gute Vorbereitung der Tunnelwachen, die es ermöglichten, rasch am Brandort zu sein. Der Einsatz zeigte, dass die speziell ausgebildeten Teams jederzeit bereit sind, effektiv auf solche Notfälle zu reagieren.
Professionelle Vorbereitung rettet Leben
Dieser Vorfall im Elbtunnel unterstreicht die Bedeutung einer gut ausgerüsteten und vorbereiteten Feuerwehr, die in der Lage ist, auch unter schwierigsten Bedingungen effektiv zu handeln. Die Hamburger Feuerwehr hat einmal mehr bewiesen, dass sie ein unverzichtbarer Bestandteil der städtischen Notfalldienste ist, bereit, Leben zu schützen und größere Katastrophen zu verhindern.
Quelle: BILD