Drohneneinsätze zur Lokalisierung der Tiere
Die Rehkitz-Retter nutzen fortschrittliche Wärmebilddrohnen, um die Jungtiere in den Wiesen aus einer Höhe von etwa 60 Metern zu orten. Sobald ein Kitz entdeckt wird, informieren die Drohnenpiloten die am Boden wartenden Helfer per Funk. Diese schnell mobilisierten Teams tragen dazu bei, die Rehkitze sicher zu bergen und an geschützte Orte zu verbringen. Insgesamt wurden etwa 100 Wiesen mit einer Fläche von 1500 Hektar überwacht.
Zusammenarbeit mit Landwirten und Jägern
Die Kooperation mit lokalen Landwirten, Lohnunternehmern und Jägern ist ein zentraler Aspekt dieser Initiative. Jeder Rettungseinsatz wird sorgfältig mit den landwirtschaftlichen Betrieben abgestimmt, um die Sicherheit sowohl der Tiere als auch der beteiligten Menschen zu gewährleisten. Die Landwirte erhalten zudem Markierungen für Gelege und andere Tierfunde, um diese Bereiche bei der Mahd auszusparen.
Bedeutung und Auswirkungen der Initiative
Die Initiative zeigt deutlich, wie wichtig der Einsatz moderner Technologie und das Engagement der Freiwilligen für den Tierschutz sind. Laut Dr. Dirk Rappenberg, einem der führenden Köpfe hinter dieser Rettungsaktion, hilft das Verständnis für das Verhalten der Rehkitze, effektive Rettungsstrategien zu entwickeln. Rehkitze besitzen keinen ausgeprägten Fluchtreflex und sind daher besonders gefährdet. Die Unterstützung durch die Bevölkerung und die Anerkennung durch lokale Jagdverbände wie den Kreisjagdverband Nordwestmecklenburg unterstreichen die Bedeutung dieser Arbeit.
Fortsetzung des Engagements ist essentiell
Die Fortführung und Ausweitung der Aktivitäten von Kitzrettung - NWM.de ist essentiell, um zukünftig noch mehr junge Wildtiere in der Region Gadebusch und darüber hinaus zu schützen. Die positive Resonanz aus der Gemeinschaft und die steigende Beteiligung von Freiwilligen zeigen, dass das Bewusstsein und die Bereitschaft zur Hilfe in der Bevölkerung stark zugenommen haben. Durch die Weiterentwicklung der Technik und die stetige Optimierung der Einsätze kann diese Initiative noch effektiver zum Schutz der Wildtiere beitragen.
Quelle: Nordkurier