Fortschritte bei der Ersthelfenden - Reanimation
Der Anteil der Reanimationen, die von Ersthelfenden begonnen wurden, bleibt stabil bei 51 Prozent. Interessanterweise gibt es einen bemerkenswerten Anstieg bei den Einsätzen von First Respondern, die durch moderne Technologien wie smartphone-basierte Alarmierungs - Apps (SbEA) unterstützt werden; diese Quote stieg von 6,1 Prozent im Vorjahr auf sieben Prozent in 2023. Die zunehmende Verbreitung und Nutzung solcher Technologien könnte in den kommenden Jahren eine Schlüsselrolle spielen, um die Reaktionszeiten weiter zu verkürzen und die Überlebensraten zu erhöhen.
Verbesserung durch telefonische Anweisungen
Ein weiterer positiver Trend zeigt sich in der Zunahme der telefonischen Reanimationsanleitungen durch Leitstellen. Die Quote solcher unterstützten Reanimationen erhöhte sich von 30,9 Prozent im Jahr 2022 auf 33 Prozent in 2023. Diese Maßnahmen sind entscheidend, da sie die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Reanimation durch Laienhelfer deutlich erhöhen und somit direkt zu einer Verbesserung der Überlebenschancen der Patienten beitragen.
Herausforderungen bei der Reaktionszeit
Trotz dieser Fortschritte gibt es immer noch Verbesserungsbedarf bei der Schnelligkeit der Notfallreaktion. Über 74 Prozent der Patienten wurden innerhalb von acht Minuten nach der Alarmierung erreicht, eine leichte Verbesserung gegenüber den 72,6 Prozent von 2022. Dennoch ist das Ziel, 80 Prozent aller Notfallpatienten innerhalb dieser kritischen Zeitspanne zu erreichen, noch nicht erreicht.
Die Daten aus dem Jahresbericht 2023 des Deutschen Reanimationsregisters bieten wertvolle Einblicke in den Stand und die Entwicklung der außerklinischen Notfallversorgung in Deutschland. Sie verdeutlichen die Bedeutung der Ersthelfenden und der technologischen Unterstützung in Notfallsituationen. Auch wenn es ermutigende Fortschritte zu verzeichnen gibt, so zeigt der Bericht doch auch, dass es weiterhin große Anstrengungen braucht, um die Reaktionszeiten zu verbessern und mehr Leben zu retten. Es bleibt abzuwarten, wie sich neue Technologien und verbesserte Schulungsprogramme auf die Zukunft der Notfallmedizin in Deutschland auswirken werden.
Quelle: Rettungsdienst.de