Dienstag, 30 Juli 2024 13:19

Teppiche und Haustiere - Tipps und Tricks für den tierischen Haushalt

Wollteppiche Wollteppiche pexels

Jeder Haustierbesitzer kennt es. Die Haare liegen überall verteilt und lassen sich kaum entfernen, noch dazu das Kratzen an verschiedenen Möbeln. Sehr darunter leiden vor allem Teppiche, die nicht nur als Spielwiese, sondern gerne einmal als Frustrationsabbau dienen.

 

Besonders Wollteppiche oder Modelle mit einem dicken Profil nutzen sich mit Tieren deutlich schneller ab. Doch selbst mit Hund und Katze müssen Sie nicht auf einen wunderschönen Teppich verzichten. Mit ausreichend Training und guter Pflege halten auch diese in einem tierischen Haushalt sehr lange. Was Sie beachten sollten und wie Sie Ihre Teppiche stets in Ordnung halten, das erfahren Sie hier.

Richtige Materialauswahl treffen

Teppiche sind zwar am schönsten, wenn sie aus natürlichem Stoff bestehen, aber bei Tieren ist das nicht immer die beste Wahl. Denn so flauschig ein Wollteppich auch ist, er lässt sich ganz schnell mit den Krallen zerpflücken. Deshalb sollte die Wahl lieber auf synthetische Stoffe fallen, die deutlich robuster sind. Nylon und Polyester sind eine gute Wahl und halten auch das ein oder andere Tier gut aus. Zudem lassen sie sich einfacher reinigen, wozu wir später noch einmal kommen.

Teppiche reinigen

Die meisten Haustierbesitzer müssen so oder so täglich mit dem Staubsauger durch die Wohnung düsen, um auch alle Haare und den Schmutz zu entfernen, den das Tier so mit sich herumträgt. Und natürlich sollten dabei auch alle Teppiche im Haus einmal gesaugt werden. Alleine dadurch lassen sich tiefgründige Verschmutzungen vermeiden.

Schütteln Sie den Teppich auch regelmäßig aus, vor allem Hochflor Teppiche. Dadurch löst sich der Dreck, der tiefer im Stoff festsitzt und den der Staubsauger nicht erreichen kann. Wer ganz altmodisch sein will, kann den Teppich auch mit einem Teppichklopfer behandeln. Das aber am besten draußen machen.

Wenn beim Tier doch mal etwas daneben geht, dann ist Schnelligkeit gefragt. Vor allem Erbrochenes auf einem Teppich ist ein Albtraum für viele Haustierbesitzer. Doch wenn man die Stelle schnell behandelt, dann lassen sich später so gut wie keine Rückstände mehr erkennen. Teppichshampoo und ein Schwamm reichen oftmals aus, um den Fleck zu entfernen.

Eine tiefgründige Reinigung, sei es in der Waschmaschine oder mit einem Dampfreiniger, sollte bei Tieren mehrere Male im Jahr erfolgen. Dadurch löst sich auch der restliche Dreck aus dem Stoff.

Hinweis: Nutzen Sie bei der Reinigung nur Mittel, die auch für Tiere verträglich sind. Diese Hinweise sollten Sie beim Hersteller oder auf der Verpackung nachlesen. Diese sollten zudem geruchsneutral sein. Tierfee ist zum Beispiel ein guter Hersteller für Polster- und Teppichreiniger, die unproblematisch für Tiere sind.

Umgang und Erziehung

Um Verschmutzungen und andere Beschädigungen zu vermeiden, ist die richtige Erziehung nötig. Je nach Tier gibt es hier natürlich viele verschiedene Methoden, aber einige Hinweise lassen sich sowohl für Katzen als auch für Hunde umsetzen.

  • Tier sollte Teppich nicht als Kratzbaum oder zum Wetzen sehen. Dafür sollten alternative Stellen in der Wohnung genutzt werden, die das Tier auch benutzen darf.
  • Krallenschneiden lohnt sich, um eben Kratzer zu vermeiden. Richtige Anleitungen finden Sie im Netz, ohne dem Tier zu schaden.
  • Bürsten Sie das Fell regelmäßig, um überschüssige Haare zu entfernen.
  • Stellen Sie ausreichend Schlafmöglichkeiten bereit, sodass das Tier nicht den Teppich bevorzugt.