Dienstag, 17 Juni 2025 18:39

Schwerer Unfall bei Helmstedt

Unfall auf der A2 Unfall auf der A2 pixabay/Foto illustrativ

Am frühen Montagmorgen kam es an der Anschlussstelle Helmstedt-Ost auf der A2 zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine 22-jährige Beifahrerin wurde dabei im Wagen eingeklemmt und musste mit erheblichem Aufwand befreit werden. Ein aggressiver Hund auf dem Rücksitz erschwerte die Rettung erheblich. Die Feuerwehr Helmstedt informierte, dass erst nach Eintreffen eines Tierarztes und der Betäubung des Tieres die Befreiung der Verletzten erfolgen konnte.

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Feuerwehr Helmstedt muss Autodach abtrennen

Die Rettungskräfte konnten wegen des Hundes zunächst nicht an die eingeklemmte Frau heran. Erst nachdem der hinzugezogene Tierarzt das Tier beruhigt hatte, konnten die Einsatzkräfte eingreifen. Um Zugang zur Beifahrerin zu bekommen, wurde das Dach des Fahrzeugs entfernt. Danach übergab die Feuerwehr die 22-Jährige an den Rettungsdienst. Der Zustand der Frau wurde bislang nicht öffentlich gemacht.

Fahrer flüchtete vom Unfallort

Der Fahrer des Unfallwagens, ein 31-jähriger Mann, war zu diesem Zeitpunkt nicht mehr vor Ort. Die Polizei leitete sofort eine Suchaktion ein. Dabei kamen sowohl Drohnen als auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz. Die Suche konzentrierte sich auf das angrenzende Waldstück.

Verfolgungsjagd auf der A2 Richtung Berlin

Dem Unfall ging eine Verfolgung mit der Autobahnpolizei voraus. Die Beamten wollten das leistungsstarke Fahrzeug gegen 5 Uhr morgens auf der A2 in Richtung Berlin kontrollieren. Als sie das Auto anhalten wollten, beschleunigte der Fahrer stark. Kurz darauf verließ er die Autobahn bei Helmstedt-Ost und verlor in einem angrenzenden Waldgebiet die Kontrolle über das Fahrzeug.

Nach dem Unfall entfernte sich der Mann zu Fuß von der Unfallstelle. Dabei ließ er sowohl die verletzte Beifahrerin als auch den Hund im Auto zurück. Die Polizei vermutet, dass er sich in der Umgebung versteckt hielt. Noch am selben Tag wurde seine Identität anhand persönlicher Gegenstände und Zeugenaussagen festgestellt.

Ermittlungen wegen illegalem Autorennen

Gegen den 31-Jährigen wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Die Polizei Braunschweig teilte mit, dass er sich wegen eines verbotenen Straßenrennens verantworten muss. Der genaue Hergang des Unfalls sowie die Rolle des Hundes werden weiterhin untersucht.

Die Beamten sichern Beweise und führen Vernehmungen durch. Eine Auswertung der Überwachungs- und Drohnenaufnahmen ist im Gange. Die Polizei bittet Zeugen, sich zu melden, insbesondere jene, die das Fahrzeug vor dem Unfall gesehen haben. Zusammenfassend lässt sich festhalten:

  • 22-jährige Beifahrerin bei Unfall schwer verletzt
  • Rettung durch aggressiven Hund verzögert
  • Fahrer flüchtete vom Unfallort
  • Ermittlungen wegen verbotenen Autorennens laufen

Quelle: NDR, www.on-the-top.net/de/