Donnerstag, 08 Mai 2025 14:27

Neue Formate und Netzwerke auf der Fachmesse 112Rescue in Dortmund

Women in Rescue Women in Rescue Foto: pixabay

Die Fachmesse 112Rescue, die vom 26. bis 28. Juni 2025 in Dortmund stattfindet, bietet zahlreiche Neuheiten. Besonders im Fokus stehen Themen wie Gleichstellung, Krisenmanagement, moderne Schutzausrüstung und robotergestützte Rettungstechnik. Mehrere Premieren und überregionale Kooperationen bereichern das Programm. Ein zentrales Element der Messe ist die tägliche Modenschau für Schutzkleidung, die auf reale Einsatzszenarien ausgerichtet ist.

Inhaltsverzeichnis:

Frauenförderung durch den Women in Rescue-Corner

Frauen in Rettungsdiensten erhalten auf der 112Rescue 2025 einen eigenen Anlaufpunkt in Halle 6. Der neu eingerichtete „Women in Rescue“-Corner bietet Raum für Austausch, Gleichberechtigung und Information. Bereits seit der ersten Ausgabe der Messe wird der „Women in Rescue“-Preis an herausragende weibliche Einsatzkräfte verliehen.

Zusätzlich finden an allen drei Tagen Modenschauen für spezielle Einsatzkleidung statt. Diese Präsentationen zeigen morgens und nachmittags auf der Hauptbühne neue Entwicklungen im Bereich Schutzkleidung und persönliche Schutzausrüstung. Anbieter demonstrieren, wie sich Kleidung und Ausrüstung an spezifische Einsatzbedingungen anpassen lassen.

Kooperation Niederlande-NRW - Netzwerk N4

Am 26. Juni 2025 trifft sich das Netzwerk N4 auf der Messe. Die 2021 gegründete Initiative besteht aus Verantwortlichen der niederländischen Sicherheitsregionen sowie Partnern aus nordrhein-westfälischen Kreisen, Städten und Bezirksregierungen. Unterstützt wird N4 von den Kommissaren des Königs der niederländischen Grenzprovinzen.

Ziel des Netzwerks ist ein strukturierter Informationsaustausch bei grenzüberschreitenden Krisenlagen. Dazu zählen Überschwemmungen, Brände oder Krankheitsausbrüche, die sich schnell über die Landesgrenze hinweg auswirken können. Die Zusammenarbeit umfasst auch gemeinsame Übungen, Wissensaustausch und Koordination in der Gefahrenabwehr.

Wichtige Punkte des Netzwerks N4:

  • Aufbau grenzüberschreitender Kommunikation
  • Förderung gemeinsamer Notfallübungen
  • Austausch von Fachwissen zwischen Einsatzkräften
  • Stärkung regionaler Sicherheitsstrukturen

Robotik und Technik für den Katastrophenschutz

Das Deutsche Rettungsrobotik-Zentrum organisiert auf der Messe ein eigenes Fachforum. Ziel ist es, Anwender, Forschungseinrichtungen und Firmen aus der zivilen Gefahrenabwehr zu vernetzen. Auf separaten Flächen werden Flug- und Bodenrobotik vorgeführt.

In der DRZ-Networking-Area kommen Fachleute ins Gespräch, während die Ausstellung weitere technische Entwicklungen zeigt. Der Austausch von Erfahrungen steht dabei im Mittelpunkt.

Parallel dazu informiert das Hilfswerk für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe privater Rettungsdienste Nordrhein-Westfalen (HBK NRW) über seine Aktivitäten. Diese Organisation wurde 2022 gegründet und unterstützt Opfer großer Schadenslagen, Naturereignisse und Konflikte.

Vielfältige Angebote in Halle 4

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Medizintechnik und dem Rettungsdienst. Zahlreiche Aussteller präsentieren neue Lösungen für den Einsatzalltag. Halle 4 dient als zentrale Plattform für medizinische Innovationen im Notfallbereich.

Die Messe 112Rescue zeigt damit nicht nur Produkte, sondern fördert auch gezielt die Zusammenarbeit über Grenzen hinweg. Fachpublikum aus ganz Europa erhält in Dortmund einen umfassenden Überblick über aktuelle Entwicklungen im Bevölkerungsschutz.

Quelle: Rettungsdienst, www.24edu.info/de