Inhaltsverzeichnis:
- Christoph 32 ersetzt EC 135 in Bayern
- Sicherheit durch Ausstattung und Technik
- Team in Ingolstadt einsatzbereit
Christoph 32 ersetzt EC 135 in Bayern
Der neue H135 ersetzt den bisherigen Rettungshubschrauber des Typs EC 135. Das Nachfolgemodell bietet erweiterte technische Möglichkeiten, besonders bei schwierigen Wetterbedingungen. Durch den Einsatz eines Vier-Achsen-Autopiloten sind präzise Instrumentenanflüge bis zum Schwebeflug möglich. Dies erhöht die Sicherheit insbesondere bei schlechten Sichtverhältnissen.
Das Cockpit ist vollständig digitalisiert. Zwei Kameras unterstützen die Landung, vor allem in unbekanntem Gelände. Die Maschine erreicht eine Geschwindigkeit von rund 220 Kilometern pro Stunde und wiegt beim Start maximal 2980 Kilogramm. Sie kann auch bei Dämmerung und in der Nacht eingesetzt werden.
Sicherheit durch Ausstattung und Technik
Zusätzliche Sicherheit bieten sogenannte Cable Cutter an der Front, welche das Risiko einer Kollision mit Hochspannungsleitungen oder Telefonkabeln reduzieren. Auch Scheibenwischer und stabile Kufen tragen zur Betriebssicherheit bei. Die technische Ausstattung wurde speziell für Notfälle und schwierige Einsatzbedingungen konzipiert.
Zwei Triebwerke mit je 734 PS sorgen für starke Leistung und hohe Zuverlässigkeit. Damit ist der Hubschrauber nicht nur schneller als sein Vorgänger, sondern auch leistungsfähiger im Dauereinsatz. Die Reichweite beträgt 667 Kilometer – das ermöglicht auch weitere Krankentransporte ohne Zwischenstopp.
Team in Ingolstadt einsatzbereit
Am Luftrettungsstandort in Ingolstadt sind derzeit 23 Fachkräfte im Schichtbetrieb tätig. Dazu gehören eine Pilotin, zwei Piloten sowie ein ärztliches Team mit 14 Notärzten und Notärztinnen vom Klinikum Ingolstadt. Zusätzlich sind sechs Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter des BRK-Kreisverbands Ingolstadt eingebunden.
Im Jahr 2024 absolvierte Christoph 32 fast 1300 Einsätze. Diese Zahl unterstreicht die Bedeutung des Luftrettungsdienstes in der Region. Die moderne Technik des neuen Hubschraubers soll helfen, diese Einsätze künftig noch effizienter und sicherer zu gestalten.
Quelle: Rettungsdienst, wpblogs4free.com/de